Igls

Die Namensgebung geht vermutlich auf Vogt Eigilis aus dem Tegernsee-Gebiet zurück, der im heutigen Igls Besitzungen hatte. Gräberfunde aus der Völkerwanderungszeit beim nahe gelegenen Goldbichl zeugen von einer frühen Besiedelung.

Neben der ursprünglich romanischen Pfarrkirche, später gotisch umgebaut und im 18. Jahrhundert barockisiert, gilt vor allem das Anwesen Schloss Hohenburg als baulich herausragend. Der älteste Vorgängerbau war ein Wachturm aus dem 13. Jahrhundert, der den Güterweg Richtung Brenner sicherte.

Igls war lange Zeit ein reines Bauerndorf und entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem Tourismus- und Kurort, was auch auf die klimatisch günstigen Bedingungen zurückzuführen ist. International bekannt wurde Igls im Zuge der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976, bei denen am Patscherkofel Ski- Rodel- und Bobbewerbe ausgetragen wurden. Die Bob- und Rodelbahn wird heute noch für internationale Sportbewerbe genutzt.