Amras

Der Ortsname leitet sich wahrscheinlich vom Lateinischen ‘ad umbras‘ ab und bedeutet ‘in den Schatten gelegen‘. Amras entwickelte sich im 13. Jahrhundert, die heute spätgotische Kirche hat noch eine Glocke, die in der berühmten Höttinger Gießerei Löffler gegossen wurde. 

Das wohl bekannteste Gebäude thront oberhalb des Dorfkerns und heißt – fast namensgleich – Schloss Ambras. Es wurde im 16. Jahrhundert vom Tiroler Landesfürsten Ferdinand II. errichtet, 
der es seiner geliebten ersten Frau Philippine Welser zum Geschenk machte. Es gilt als herausragendes Beispiel vollendeter Renaissancekunst und außerdem mit seiner Kunst- und Kuriositätenkammer als erstes Museum der Welt, denn Ferdinand machte seine Sammlung bereits zu seinen Lebzeiten der Öffentlichkeit zugänglich.

Amras ist auch ein literarischer Ort! Das persönliche Lieblingswerk des bedeutenden österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard mit dem Titel ‘Amras‘ handelt ebendort.